Vata CD - Healing Sounds of Ayurveda

Healing Sounds of Ayurveda
Vata-CD  ·  Art-Nr. D-HS 001

Klassische Indische Musik zur Harmonisierung des Vata-Doshas
beruhigend & meditativ

Raga Madhuvanti - Pandit Ronu Majumdar (Bambusflöte)

Spielzeit: 76:00 min.

empf. Verkaufspreis: EUR 18,50

 

Sample aus dem Alap (4:40 - 5:24) · 350 kB
Sample aus dem Jod (3:44 - 4:27) · 338 kB
Sample aus dem Drut Gat (2:29 - 4:01) · 724 kB
=> alle Samples in mp3, mono, 44100 Hz, 64 kbps

Raga Madhuvanti

Bild der Vata-CD

Um ein erhöhtes Vata auszugleichen oder gar nicht erst entstehen zu lassen, wurde der Raga Madhuvanti ausgewählt, der klassisch in die Stunden des späten Nachmittags gehört. Die Wahl des Instruments fiel auf die Bansuri (Bambusflöte), die zu den ältesten und ursprünglichsten Instrumenten zählt. Auf ihr lassen sich sonore, weiche und langgezogene Töne erzeugen, die beruhigend wirken und eine sehnsüchtige Note in sich tragen. In der indischen Mythologie wird sie mit Lord Krishna in Verbindung gebracht, der als Hirtenjunge des Nachts in den Wäldern von Vrindaban seelenvolle Melodien erklingen ließ. Der Reichtum an feinen Tonhöhennuancen wird durch eine subtile Blastechnik und graduelles Abdecken der sieben Grifflöcher erreicht, was jahrzehntelange Übung erfordert. Der Rhythmus wird durch schnelle Bewegungen der Zunge realisiert. Der Flötist benutzt verschiedene Bambusflöten für die verschiedenen Tonlagen, die er auch innerhalb eines Ragas auswechselt. Das Bild zu Madhuvanti ist ein Jüngling, der an einem ruhigen, warmen Nachmittag allein am Fluß abseits jedweder Zivilisation sitzend auf die Ankunft der Geliebten wartet.

Die Tonleiter von Raga Madhuvanti ist:

Sa ga ma Pa Ni Sa (aufsteigend) und Sa Ni Dha Pa ma ga Re Sa (absteigend)

Der Alap, der meditative Part des Ragas, ist mit 32 Minuten bewußt lang gehalten. In ihm werden die Noten vorgestellt und das Thema entwickelt. Pandit Ronu Majumdar spielt ausgedehnte Meends (Gleittöne) und läßt die Töne ausklingen. Zum Ausgleich des Vata-Doshas ist der Alap dieser Aufnahme der wichtigste Teil und sollte nicht übersprungen werden.

Im darauf folgenden Jod setzt die Pakhavaj, gespielt von Ronus Bruder Durga Prasad Majumdar, ein. Diese zweiseitige Trommel, die mehr und mehr durch die Tabla verdrängt wird, hat einen tiefen, vollen Klang, der wiederum einen beruhigenden, nach innen ziehenden Effekt erzeugt. Durga Prasad Majumdar spielt einen Zyklus von 8 Schlägen ohne Variationen. Klang und Spielweise der Pakhavaj erlauben es Pandit Ronu Majumdar nun, die für den 15-minütigen Jod notwendigen Variationen und Rhythmen zu spielen, ohne dadurch das Vata anzuregen. Auf den schnellen, melodischen Jhala wurde verzichtet.

Der Hauptteil - Gat genannt - beginnt in Jhap Taal (Zyklus von 10 Schägen) in Madhya Laya (mittleres Tempo). Der Jhap Taal ist unterteilt wie folgt: dhin na | dhin dhin na | thin na | dhin dhin na (10 Schläge zu 2 + 3 + 2 + 3). Danach folgt der Drut oder schnelle Gat in Tin Taal (Zyklus von 16 Schlägen). Der Tin Taal ist unterteilt in: dha dhin dhin dha | dha dhin dhin dha | dha tin tin ta | ta dhin dhin dha (16 Schläge zu 4 + 4 + 4 + 4). Um den meditativen und beruhigenden Effekt der Aufnahme zu erhalten, hielt sich Satyajit Talwalkar bezüglich Variationen und Tempo zurück, und die Tabla wurde von der Lautstärke beim Abmischen etwas mehr in den Hintergrund genommen.

Der gesamte Raga wird begleitet von zwei Tanpuras - Saiteninstrumenten, deren leere Saiten, in gleichmäßiger Abfolge gespielt, die Hintergrundschwingung für den Raga erhalten. Klang und Gleichmaß des Tanpuraspiels sind allein schon Vata beruhigend.

Die vorliegende Aufnahme von Raga Madhuvanti kann in der gesamten Vata-Zeit am späten Nachmittag gehört werden: ca. 14 bis 18 Uhr. Zu therapeutischen Zwecken sollte vorwiegend der halbstündige Alap gehört werden.

Die Musiker

Pandit Ronu Majumdar - Bansuri - Musiker der Vata-CD

Der 1963 in Varanasi geborene Pandit Ronu Majumdar erhielt von frühester Kindheit an Unterricht von seinem Vater, dem Flötisten Dr. Bhanu Majumdar. Später erhielt er Unterricht von dem berühmten Sänger Pandit Laxman Prasad Jaipurwale, um dann auf dessen Initiative ein Schüler des Flötenmeisters Pandit Vijay Raghav Rao zu werden.

1981 erhielt Pandit Ronu Majumdar den ersten Preis des All India Radio Musikwettbewerbs. 1982 wirkte er im Rahmen der Asienspiele und während der Indienfestpiele in der UdSSR im Orchester von Bharatratna Ravi Shankar mit, der ihm seit dieser Zeit weiterführenden Unterricht gibt.

Pandit Ronu Majumdars jährlicher Auftrittskalender umfaßt heute Veranstaltungsorte auf der ganzen Welt.

1996 wurde sein Album "Tabula Rasa" - erschienen bei Water Lily Acoustics - für den Grammy nominiert.

Durga Prasad Majumdar bekam im Alter von 11 Jahren ersten Unterricht auf Tabla und Pakhavaj von Pandit Girdhar Prasad Jaipurwale (Jaipur Gharana). Später wurde ihm die Ehre zuteil, Schüler von Padma Vibhusan Kishan Maharaj (Nestor der Banaras Gharana) zu werden.

Satyajit Talwalkar ist Sohn und Schüler des großen Tablameisters Pandit Suresh Talwalkar. Rhythmisch versiert begleitet er heute die namhaften Exponenten der indischen Klassik und hat sich darüber hinaus auch als Solist etabliert.
 

Fotos: René Menges & Elke Weinert

Booklet-Design: Hartmut Föller

Ayurvedische Fachberatung und Produktionsassistentin:
Wiebke Abel · Svasthya Naturheilpraxis für Ayurveda, Hamburg

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