Pitta CD - Healing Sounds of Ayurveda

Healing Sounds of Ayurveda
Pitta-CD  ·  Art-Nr. D-HS 002

Klassische Indische Musik zur Harmonisierung des Pitta-Doshas
besänftigend & kühlend

Raga Ahiri & Raga Charukeshi
- Kushal Das (Sitar und Surbahar)

Spielzeit: 73:28 min.

empf. Verkaufspreis: EUR 18,50

 

Sample aus dem Alap (0:26 - 1:27) · 477 kB
Sample aus dem Jod (28:08 - 29:26) · 611 kB
Sample aus dem Vilambit Gat (6:16 - 7:05) · 383 kB
=> alle Samples in mp3, mono, 44100 Hz, 64 kbps

Raga Ahiri und Raga Charukeshi

Bild der Pitta-CD

Menschen mit großem Pitta-Anteil sind temperamentvoll, zuweilen hitzig, haben einen scharfen Intellekt und legen Wert auf Ästhetik. Ein Musikstück zum Ausgleich von erhöhtem Pitta muß über seine kühlende und besänftigende Wirkung hinaus die zuvor genannten Eigenschaften dieser starken Persönlichkeiten ansprechen, sonst bleibt es ungehört. Mit ihren charakteristisch näselnden, obertonreichen Klängen und ihren großen Variationsmöglichkeiten im Spiel ist die Sitar hier eine vortreffliche Wahl. Bei der im Alap verwendeten Surbahar handelt es sich um eine Art Baß-Sitar; sie ist größer als die Sitar, ihre Bünde liegen weiter auseinander, und sie ist mit dickeren Saiten bespannt, wodurch ihr Klang tiefer und sehr beruhigend wirkt. Bei der Surbahar wie bei der Sitar laufen die Melodiesaiten nur über die linke Bundhälfte und können beim Spiel über die rechte freie Hälfte mehr oder weniger stark gezogen werden, was ein Gleiten durch feinste Tonhöhennuancen innerhalb eines Intervalls von bis zu drei Ganztönen ermöglicht. Im Alap, Jod und Jhala ist Raga Ahiri auf der Surbahar zu hören. In den Kompositionen des Gat spielt Kushal Das Raga Charukeshi auf der Sitar.

Die Tonleiter von Raga Ahiri ist:

Sa re ga Ma Dha ni Sa (aufsteigend) und Sa ni Dha, Ma Pa Dha ga re Sa (absteigend)

Traditionell wird Raga Ahiri am späten Vormittag bis kurz nach dem Mittag gespielt. Die zweite Note Kamal Rishab (das flache Re) ist weniger stark erniedrigt als bei den frühen Morgenragas. Pa wird sehr selten, aber mit Bedacht eingesetzt, um den Raga interessanter zu gestalten. Insgesamt spielt Kushal Das Alap und Jod in langsamerem Tempo, also mit weniger Anschlägen, als üblich und mit möglichst ausgedehnten Meends (Gleittönen). Etwas Hall ist beigemischt, was diesen Effekt noch verstärkt und zusätzlich kühlend und besänftigend wirkt. Die Stimmung ist von meditativer Ruhe, aber heiter und fröhlich, was durch den gelegentlichen gezielten Einsatz des Suramandols noch gesteigert wird. Trotz des langsamen beruhigenden Tempos spricht das Musikstück durch seine reichen Variationen den Intellekt an, und es zieht sich ein inspirierender Spannungsbogen bis hin zum Jhala, der bewußt kurz gehalten ist, um einen ruhigen Übergang zum Gat zu gewähren.

Die Tonleiter von Raga Charukeshi ist:

Sa Re Ga Ma Pa dha ni Sa (aufsteigend) und Sa ni dha Pa Ma Ga Re Sa (absteigend)

Der aus Südindien stammende Raga Charukeshi wird im nordindischen Stil je nach Tageszeit mit unterschiedlichen Mustern gefärbt. Hier wird er passend zur Pitta-Zeit gespielt, die den späten Morgen und Mittag umfaßt. Um die meditative Tiefe und den kühlenden und besänftigenden Effekt des Alaps in den Gat zu transportieren, benutzt Abhijit Banerjee eine größere Tabla mit mehr Baß, welche er dem Thema angemessen spielt. Die Sitar und der romantische Raga Charukeshi sind optimal, um den Zuhörer mit den eigenen Emotionen und Gefühlen zu konfrontieren und gleichzeitig dem anspruchsvollen Intellekt zu genügen. Der Gat beinhaltet zwei Kompositionen in Tin Taal (Zyklus von 16 Schlägen) in Vilambit Laya (langsamem Tempo) und Drut Laya (schnellem Tempo). Der Tin Taal ist unterteilt wie folgt: dha dhin dhin dha | dha dhin dhin dha | dha tin tin ta | ta dhin dhin dha (16 Schläge zu 4 + 4 + 4 + 4).

Die vorliegenden Aufnahmen der Ragas Ahiri und Charukeshi können während der gesamten Pitta-Zeit um den Mittag gehört werden: ca. 10 bis 14 Uhr.

Die Musiker

Kushal Das - Sitar - Musiker der Pitta-CD

Ersten Unterricht auf der Sitar erhielt der 1959 in Kolkata geborene Kushal Das von seinem Vater Sri Sailen Das und seinem Onkel Sri Santanu Das. Seine Studien vertiefte er später bei Prof. Sanjoy Banerjee und Pandit Ajoy Sinha Roy.

Um ein tieferes Verständnis der Ragainterpretation zu erzielen, nimmt er zusätzlich Gesangsunterricht bei Pandit Manas Chakraborty und Sri Ramkrishna Basu.

Seit 2002 spielt Kushal Das zusätzlich zur Sitar die Surbahar, welche er im vorliegenden Raga Ahiri erstmals bei einer kommerziellen Aufnahme einsetzte.

Neben seinem exzellenten Sitarspiel verfügt Kushal Das über ein fundiertes Wissen der Raga-Musik, mit dem er das gesamte Projekt Healing Sounds of Ayurveda unterstützte.

Bereits mit vier Jahren bekam der 1964 geborene Abhijit Banerjee ersten Unterricht von Tushar Kanti Bose und später von Manik Pal. Danach wurde er Schüler des verstorbenen Pandit Ghyan Prakash Ghosh, der zu den herausragendsten Tabla-Lehrmeistern des letzten Jahrhunderts zählt.

1984 wählte Pandit Nikhil Banerjee ihn dann für seine letzte Europa-Tournee als Tablabegleitung aus. Seither etablierte sich Abhijit Banerjee zusehends bei den großen Festivals in Indien und weltweit.

Neben seiner technischen Versiertheit ist es besonders auch sein einfühlsames Spiel, das ihn heute zu einem der gefragtesten Tabla-Spieler seiner Generation macht.
 

Fotos: René Menges & Elke Weinert

Booklet-Design: Hartmut Föller

Ayurvedische Fachberatung: Dr. Ashok Ganguly

Produktionsassistentin:
Wiebke Abel · Svasthya Naturheilpraxis für Ayurveda, Hamburg

Final Mix: Daniel Fuchs - Peshkar

Healing Sounds of Ayurveda - Logo Healing Sounds of Ayurveda - Music to harmonise the doshasLes sons thérapeutiques de l´Ayurveda